Was ist das Quantenrätsel?


Wie man eine Delle ins Universum schlägt: Die unerwartete Lösung des Quantenrätsels

Um Originalität und unabhängiges Denken zu erkennen, stellt Peter Thiel, Silicon Valley Investor, seinen Gesprächspartnern gern die folgende Frage: "Bei welcher dir wichtigen Wahrheit stimmen dir nur sehr wenige Menschen zu?" Es geht dabei also darum, herauszufinden, ob jemand wirklich eigene Ideen und Ansichten von der Welt entwickelt hat, die naturgemäß meilenweit vom dem entfernt sind, was die Mehrheit glaubt oder für gesichert hält. 

Meine Anwort auf eine solche Frage wäre: Die meisten Physiker glauben trotz Quantenphysik, dass das atomistische Weltbild experimentell gesichert ist und daher die Grundlage der Physik und Chemie bilden muss (berühmtes Beispiel: Richard Feynman). Meiner Meinung nach ist genau das Gegenteil der Fall: Die Quantenphysik widerlegt alle atomistischen Vorstellungen von der Beschaffenheit der Natur. Und das ist kein Glaube, denn diese Einsicht lässt sich experimentell eindeutig begründen - nicht nur in der Physik, sondern auch in der Chemie. Um den Sinn dieses Satzes zu verstehen, behalte man im Hinterkopf, dass das griechische Wort atom 'das Unteilbare' bedeutet.

Allerdings beginnt bereits die Gründerzeit der physikalischen Chemie mit einer experimentell begründeten Widerlegung von Daltons Atomhypothese durch Avogadro, der 1811 zeigen konnte, dass sich Daltons Atome während chemischer Reaktionen teilen müssen. Dies war die erste experimentell begründete Widerlegung der Atomhypothese, die direkt zur Molekültheorie führte, die auf Teilbarkeit beruht. Es erwies sich jedoch als sehr schwierig, die Teilung des Moleküls physikalisch zu verstehen, ohne eine Vor-Konfiguration im Sinne der Mechanik vorauszusetzen, da nicht-mechanische Teilungsprozesse in der Natur noch völlig unbekannt waren (die Zellteilung in der Biologie, die nicht-mechanische Teilungsprozesse zeigt, wurde erst 1838 entdeckt und war erst gegen Ende des Jahrhunderts ausreichend verstanden). Das führte dazu, dass Avogadros Hypothese nahezu 50 Jahre lang ignoriert wurde.

1860 führte Cannizzaro dann eine mechanische Interpretation des Teilungsprozesses ein, die auf der Annahme beruht, dass die Moleküle irgendwie vorkonfiguriert sind und bereits aus zusammengesetzten Atomen bestehen, in die die Moleküle während der chemischen Reaktion zerfallen. Mit dieser mechanischen Vorstellung vom Teilungsprozess des Moleküls schien die Atomhypothese gerettet.

Doch um 1926 machte die Quantenphysik zumindest theoretisch deutlich, dass selbst einzelne Atome und so genannte Elementarteilchen in Doppelspalt- und Interferenzexperimenten teilbar sein müssen, was im Rahmen des atomistischen Weltbildes erneut unvorstellbar und unverständlich war. Dieser Mangel an Verständnis besteht seit 90 Jahren, obwohl all diese Experimente in den letzten 50 Jahren praktisch realisiert werden konnten. Sie beweisen eindeutig und unbestritten, dass auch einzelne Atome und sogenannte Elementarteilchen der Interferenzbedingung unterliegen, was bedeutet, dass sie sich im Experiment teilen müssen. Diese Tatsache wird mit Hilfe der Wellentheorie umschrieben und 'Wellencharakter der Materie' genannt, manchmal auch 'Überlagerungspostulat'. Die unlogische quantenmechanische Interpretation dieses physikalischen Zustandes: ein Teilchen - immer noch als unteilbar angenommen - kann "virtuell" an zwei Stellen gleichzeitig sein!

Auf diese Weise wird die Realität dieses Teilungsprozesses und damit das Scheitern der Atomhypothese von der Mehrheit der Physiker geleugnet, während sich die Realitätsvorstellungen der Physik genau aus diesem Grund in Luft auflösen, da weder die atomistische Hypothese, noch das Teilchenmodell der Mechanik, noch das Wellenmodell, noch die derzeitige Auslegung der speziellen Relativitätstheorie ein vernünftiges physikalisches Modell dieses seltsamen Teilungsprozesses liefern können - dem auch noch ein lokales, energetisch ganzheitliches Absorptionsereignis folgt (Quantum der Wirkung genannt), was die Verwirrung komplett macht.

Das theoretische Verständnis dieser Teilbarkeit - und der lokalen Wiedervereinigung - hinkt dem Experiment nach wie vor weit hinterher, denn das Experiment zeigt, dass dieser Teilungsprozess auf keinen Fall mechanischer Natur sein kann. Der Unterschied zwischen mechanischen und ganzheitlichen Teilungsprozessen ist physikalischer Natur und eigentlich ziemlich leicht zu verstehen: Eine mechanische Teilung produziert separierte Einzelteile, die physikalisch nicht mehr zusammenhängen (Zersplitterung, Zerfall). Eine ganzheitliche Teilung produziert eine physikalisch und räumlich zusammenhängende Struktur, die ein Ganzes bleibt (verzweigte Systeme). Genau solche physikalisch und räumlich zusammenhängenden Strukturen entstehen in den Schlüsselexperimenten der Quantenphysik und offenbaren sich auch in der Molekülorbitaltheorie.

Das aber bedeutet, dass wir es auch in der Physik und Chemie mit nicht-mechanischen, d.h. ganzheitlichen Teilungs- und Verzweigungsprozessen zu tun haben müssen, die im Prinzip denen in der Biologie entsprechen (Zellteilung, Verzweigung eines Baumes).

Das Experiment schließt die Atomhypothese also grundsätzlich aus, nicht aber das Molekülkonzept, da es auf Teilbarkeit basiert - und diese Teilbarkeit kann jetzt nur noch als molekulare Zellteilung und Feldverzweigung (und als reversibler Prozess) interpretiert werden. All diese Experimente widerlegen die Atomhypothese, also die Unteilbarkeitsannahme, und fordern damit eine Revolution unseres wissenschaftlichen Weltbildes, die Physik, Chemie und Biologie auf der Grundlage eines gemeinsamen physikalischen Strukturprinzips vereint.

Wenn man die Lösung für ein tiefes, ungelöstes Problem vorschlägt, für das kein ausreichendes Problembewusstein existiert, hat man allerdings ein Kommunikationsproblem: In der Physik wird bis heute nicht offiziell akzeptiert, dass das Welle/Teilchen-Paradoxon das Schlüsselproblem der Physik ist, nach wie vor ungelöst ist und seit 90 Jahren dringend einer Lösung bedarf. Eine weit verbreitete Legende besagt, dass das Paradoxon schon seit 1927 gelöst sei und einen naturgegebenen Dualismus darstelle, den die quantenmechanische Interpretation zumindest mathematisch widerspruchsfrei beherrsche. Tatsächlich aber versagt das atomistisch-mechanistische Weltbild im Experiment, während sich Wellen- und Feldtheorien als unvollständig erweisen, da sie punktartig-lokale Ereignisse weder erklären noch abbilden können.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass die spezielle Relativitätstheorie aus ungeklärten Gründen mit verzweigten Materiefeldern und verzweigten Lichtstrahlen unvereinbar zu sein scheint. Da solche Feldstrukturen "nicht-lokale" und "verschränkte" magnetische Eigenschaften zeigen (was die Physik anerkennt), muss theoretisch und praktisch ein physikalischer Zusammenhang und eine räumliche Einheit zwischen den beiden entgegengesetzt beschaffenen Bestandteilen in der Realität existieren - was die Physik aufgrund eines theoretischen Vorurteils jedoch nicht anerkennt. Denn genau dieser physikalische Zusammenhang wird von der Separabilitätsannahme der Speziellen Relativitätstheorie ausgeschlossen, so dass kaum ein Physiker ernsthaft daran zu denken wagt, dass mit der Definition der Lichtgeschwindigkeit etwas nicht stimmen könnte.

Verstehen wir den Prozeß der Verzweigung jedoch als Ausbildung einer en-antio-morphen Feldstruktur und als strukturelle Polarisierung, bei der spiegelsysmmetrische Bestandteile mit entgegengesetztem "spin" erst durch die Teilung entstehen, kann von einer räumlichen Separierung keine Rede sein. Das eigentliche Problem ist also die Definition von c als Einweg-Lichtgeschwindigkeit, die bereits von Maxwell stammt und von Einstein nur als Axiom übernommen wurde. Sogenannte Spin- und Verschränkungsphänomene in den Experimenten zeigen statt dessen, dass dieses Postulat, die Einweg-Definition der Lichtgeschwindigkeit, mit der Realität nicht mehr übereinstimmt. Das bedeutet::

Die Quantenphysik kann nur verstanden werden, wenn man das experimentell nachgewiesene Scheitern überholter Realitätsmodelle (Atome, unteilbare Teilchen) und unvollständiger Theorien der Physik (klassische Wellentheorie, Interaktion, Definition von c) akzeptiert.

Das Einzige, was wir dann tun müssen, ist neue Vorstellungen und Modelle der Beschaffenheit der Realität zu entwerfen, die mit den Experimenten übereinstimmen. Doch genau das verhindert die quantenmechanische Interpretation der Quantenphysik seit 90 Jahren, da sie neue Realitätsmodelle für unmöglich und unnötig hält. Da die eigentlichen, tiefen Verständnisprobleme der Physik in der Quantenmechanik nicht klar und deutlich benannt werden und viele Physiker ihre Aufgabe nicht mehr darin sehen, widerspruchsfreie physikalische Modelle der Realität zu entwerfen, wird jeder Versuch einer Lösung des Welle/Teilchen-Paradoxons schlicht abgelehnt  oder ignoriert - sachliche Argumente werden allerdings nicht vorgebracht.

Mario Wingert, Dipl. Designer


"Junge akademische Wissenschaftler haben die besten Erfolgsaussichten, wenn sie ältere Wissenschaftler mit technisch hübschen Lösungen beeindrucken. Das Gegenteil zu tun - tief und unabhängig zu denken und zu versuchen, eigene Ideen zu formulieren - ist eine schlechte Erfolgsstrategie. Aus diesem Grund ist die Physik nicht in der Lage, ihre Schlüsselprobleme zu lösen."

"Das Einzige, worüber sich alle, die sich für die Grundlagen der Physik interessieren, einig zu sein scheinen, ist, dass neue Ideen benötigt werden... Uns entgeht etwas Großes... Offensichtlich muss jemand (erst)... eine falsche Annahme erkennen, die wir alle gemacht haben..."

Lee Smolin: The Trouble with Physics, 2006


Wie man die Quantenphysik verstehen kann

Kurz gesagt: Die Experimente widerlegen die Atomhypothese und das Teilchenkonzept der Mechanik. Akzeptiert man das, offenbaren sie die Struktur des Feldes, die Einstein mit seiner Quantenhypothese postuliert hatte, aber nie finden konnte - was direkt auf die Defizite der Feldtheorie verweist.

Die Quantenphysik ist unsere wichtigste Wissenschaft, gilt aber als äußerst schwierig und unverständlich, weil niemand ihre physikalische Bedeutung versteht, wie Richard Feynman schon vor 55 Jahren betonte. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Der Grund dafür ist das ungelöste Welle/Teilchen-Paradoxon (oder Welle/Quanten-als-Teilchen-gedacht-Paradoxon) und der weitverbreitete Glaube, dass eine Lösung weder möglich noch notwendig sei.

Die Realität erscheint seltsam und unverständlich, weil die Experimente ungeklärte Teilungssprozesse zeigen, die im atomistisch-mechanistischen Weltbild überhaupt keinen Sinn ergeben. Dennoch gelten die Experimente für einzelne Atome, Moleküle, Elektronen und Lichtquanten - und vielleicht auch für makroskopische Körper (siehe Abbildung oben). Wenn im Experiment aber Teilungsprozesse stattfinden, widerlegen sie das atomare und mechanistische Weltbild, also die paradigmatische Annahme der Unteilbarkeit. Das ist eine äußerst beunruhigende Botschaft für Physiker, die noch immer an die Existenz von unteilbaren Teilchen aller Art glauben (viele stellen sich Elementarteilchen heute als feldartige Teilchen vor, als winzige Kugeln aus "Feldsubstanz").

Die Experimente zeigen weiter, dass dieser Teilungsprozess nicht mechanischer Natur sein kann, also keinen Zerfall in separierte Einzelteile wie in der Mechanik darstellen kann... Mehr lesen


Bücher und Artikel von Mario Wingert

Lesen Sie mehr über den Hintergrund, die Schlüsselexperimente und die Ideengeschichte der Physik (in Deutsch, nur teilweise ins Englische übersetzt)


Einsteins Vermächtnis: Die Revolution der Physik
Die Auflösung des Welle/Teilchen-Paradoxons

(Buch, Braunschweig 2003)
Skizzen zu einer neuen Feldstrukturphysik (enantiomorphe Feldverzweigungsprozesse). Offizielle Empfehlung als Fachbuchautor im Einsteinjahr 2005. mehr lesen

(Book, Braunschweig 2003)
Einstein's Legacy: The Revolution of Physics - The Solution of the Wave/Particle Paradox. Sketches of a new field branching structural physics (enantiomorphic field branching processes). Official recommendation in the German Einstein Year 2005. read more


Energetische Verzweigungen

Die Auflösung des Welle/Quanten-Paradoxons durch ein neues physikalisches Prinzip (Aufsatz, 2006)

Das experimentell begründete  Scheitern sowohl der Atomhypothese als auch des Körperbegriffs der Mechanik im Doppelspaltexperiment (aufgrund der Interferenzbedingung, d.h. der gleichzeitigen Passage beider Öffnungen) erfordert ein neues physikalisch-ontologisches Prinzip, das ganzheitliche Teilungsprozesse von Feldern modelliert. In einem nicht-mechanischen, ganzheitlichen Teilungsprozeß verzweigt sich das Feld enantiomorph, d.h. in sich selbst entgegengesetzt strukturiert, bleibt dabei aber immer ein Ganzes. Wenn diese Hypothese richtig ist (sie würde das Superpositions-Postulat physikalisch begründen), müssen sich beide Zweige im ganzheitlichen Absorptionsereignis lokal wiedervereinen. Im Gegensatz zu einer weitverbreiteten Überzeugung scheint das mit Einsteins Relativprinzip durchaus vereinbar zu sein, denn genau so ist Gleichzeitigkeit bei Einstein definiert... (pdf anfordern)

Field Branching Processes

The solution of the wave/quantum paradox by a new physical principle (Essay, 2006)


The experimentally based failure of the atomistic hypothesis and the body concept of mechanics in the double-slit experiment (due to the interference condition, i.e. the simultaneous passage through both apertures) requires a new physical-ontological principle that models non-mechanical, thus holistic division processes of fields. In a holistic division process, the field branches out enantiomorphically, i.e. structured oppositely in itself, but always remains a whole. If this hypothesis is correct (it would physically substantiate the superposition postulate), both branches must reunite locally in the holistic absorption event. Contrary to a widespread conviction, this seems to be quite compatible with Einstein's relativity principle, because this is exactly how simultaneity is defined by Einstein... (request pdf)


Quantum Top Secret - Die Lösung des Quantenrätsels

Metamorphose eines Weltbildes (Buch, 2009)

Viele Physiker glauben, dass es aus ungeklärten Gründen, die irgendwie mit dem Quantenrätsel und dem mysteriösen Bewusstsein zu tun haben müssen, grundsätzlich nicht mehr möglich sei, die wahre Beschaffenheit der Realität zu verstehen - dieses feinsinnige Lächeln der Natur, das die Physik seit 100 Jahren irritiert und die theoretische Physik so sehr verwirrte, dass sie entnervt das Handtuch warf...
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Paradigm Shift: Why we need a Revolution of our Scientific World View

(New Book, to be published 2023)

Many physicists believe that for inexplicable reasons, which somehow must have to do with the quantum enigma and the mysterious consciousness, it is no longer possible to understand the true constitution of reality - that subtle smile of nature that has irritated physicists for 100 years and confused theoretical physics so much that she unnervedly threw in the towel...

Main Contents:

  • THE DRAMATIC DOWNFALL OF THE ATOM HYPOTHESIS
  • HOW EXPERIMENTS DISPROVE THE INDIVISIBILITY ASSUMPTION OF DEMOCRITUS AND DALTON
  • WHY THEY ARE IGNORED OR HOW EASY IT IS TO FOOL YOURSELF
  • ATOMS AND ELEMENTARY PARTICLES ARE FICTIONS, BUT THE MOLECULAR STRUCTURE OF MATTER AND FIELDS IS REAL
  • EINSTEIN‘S LEGACY AND THE MISSING QUANTUM-LIKE FIELD STRUCTURE
  • HOW SPOOKY ACTIONS AT A DISTANCE SHOW WHAT‘S WRONG WITH THE SPEED OF LIGHT
  • THE DISCOVERY OF HOLISTIC FIELD BRANCHING AND CELL DIVISION PROCESSES IN PHYSICS
  • HOW THEY EXPLAIN SPIN, POLARIZATION, SPATIAL COHERENCE, OPPOSITENESS AND ENTANGLEMENT

To be published in 2023. Some chapters and reading samples will be published online on this website. Criticism, comments and hints are very welcome. Pre-order your book here:


Gespenstische Fernwirkungen: Was stimmt nicht mit der Lichtgeschwindigkeit?

Die Konstante c ist für die Physik von grundlegender Bedeutung, und wir alle wissen, dass es sich dabei heute um ein Naturgesetz per Dekret handelt, von Menschen gemacht (verabschiedet 1983). Die spezielle Relativitätstheorie in Frage zu stellen - genauer, die übliche Interpretation von c, die noch von Maxwell stammt - scheint für einen professionellen Physiker dennoch sehr riskant. Doch quantenphysikalische Experimente werfen nun einmal die Frage auf, was mit der Definition der Lichtgeschwindigkeit nicht stimmt, und ob es noch eine andere Möglichkeit gibt, die Konstante c zu interpretieren. Der Erste, der sich bewusst war, dass es durchaus einen Konflikt zwischen der speziellen Relativitätstheorie, Maxwells expandierender Lichtkugel und lokalen quantenartigen Wechselwirkungen geben könnte, war übrigens Einstein 1909, 1927 und 1935. Einstein nannte das "gespenstische Fernwirkung".  John Bell machte 1964 deutlich, dass tatsächlich ein Konflikt existiert ...  mehr lesen

Spooky Action at a Distance: What's Wrong with the Speed of Light?

The constant c is fundamental to physics, and we all know that today it is a law of nature by decree, made by humans (adopted 1983). Questioning special theory of relativity - more precisely, the usual interpretation of c, which still stems from Maxwell - nevertheless seems very risky for professional physicists. But quantum physical experiments raise the question of what is wrong with the definition of the speed of light, and whether there is another way to interpret the constant c. The first to realize that there might well be a conflict between Maxwell's expanding light sphere, special relativity and local quantum interactions was, by the way, Einstein in 1909, 1927 and 1935. Einstein called this "spooky action at a distance". John Bell made it clear in 1964 that there exists indeed a conflict ...   read more


Avogadros Hypothese und das fundamentale Problem der Physik: Das Atomos-Paradigma

Avogadros Hypothese, zum 200. Jahrestag neu interpretiert und kommentiert von Mario Wingert (Aufsatz, 2011)


Daltons Atomkonzept (1803/1810) und Avogadros Hypothese (1811) gelten noch heute, zweihundert Jahre später, als fundamentale Stützen der Atomhypothese. Die Atomhypothese beruht auf der naturphilosophischen Annahme, dass sich die physikalischen Eigenschaften der Natur letztendlich auf kleinste, unteilbare Bausteine der Materie und zwischen ihnen wirkende Kräfte reduzieren lassen. Diese Annahme (atomos - das Unteilbare) ist bereits 2500 Jahre alt und geht auf Demokrit zurück. Sie wurde 1810 von Dalton für die physikalische Chemie neu belebt, wurde in der Physik aber erst einhundert Jahre später akzeptiert, hauptsächlich durch die Arbeiten von Perrin und Einstein. Sie waren in der Lage zu zeigen, dass die Materie eine molekulare Struktur haben muss. Das Atomkonzept war damit noch nicht bewiesen, aber die Molekültheorie der Chemie schien so fest mit der Atomhypothese verbunden, dass dies beinahe als Beweis für die Existenz von Atomen wahrgenommen wurde. Weitere 100 Jahre später, 2010... mehr lesen

Avogadro's Hypothesis and the most wanted hidden assumption of physics: The Atomos Paradigm

On the 200th anniversary of Avogadro's Hypothesis, new interpreted and commented by Mario Wingert (Essay, 2011)

Dalton's atom concept (1803/1810) and Avogadro's molecule hypothesis (1811) are still regarded today, two hundred years later, as fundamental pillars of the atomic hypothesis. The atomic hypothesis is based on the natural-philosophical assumption that the physical properties of nature can ultimately be reduced to smallest, indivisible building blocks of matter and forces acting between them. This assumption (atomos - the indivisible) is already 2500 years old and goes back to Democritus. It was revived in 1810 by Dalton for physical chemistry, but was only generally accepted in physics one hundred years later, around 1910. This was mainly due to the work of Perrin and Einstein, who were able to show that matter must have a molecular structure. The atomic concept was not really proven by this, but molecular theory in chemistry seemed to be so firmly connected with the atomic hypothesis that it was almost perceived as proof of the existence of atoms. A further 100 years later, in 2010... read more

 

Die Zellteilungs- und Verzweigungsinterpretation der Quantenphysik (kurzes e-book, 2008)

Eine kompakte Beschreibung der neuen Feldverzweigungs- und Verschmelzungsinterpretation der Quantentheorie und des historischen Hintergrunds (Young, Avogadro, Faraday, Maxwell, Einstein). Mit künstlerischen Illustrationen der wichtigsten Experimente der Physik wie Doppelspaltexperiment, partielle Reflexion und Polarisation sowie einer detaillierten Darstellung der Feldverzweigungs- und Fusionsprozesse, insbesondere ihrer Ontologie und physikalischen Eigenschaften, bekannt als "Spin" und " Verschränkung". 28 Seiten, reich illustriert (pdf oder e-book anfordern)


The Cell Division and Branching Interpretation of Quantum Physics (short e-book, 2008, in German)

A compact description of the new field branching and fusion interpretation of quantum theory, and of the historical background (Young, Avogadro, Faraday, Maxwell, Einstein). With artistical illustrations of the key experiments of physics like double-slit experiment, partial reflection, and polarization, and a detailed discussion of the field branching and fusion processes, especially their ontology & physical properties, known as "spin" and "entanglement". 28 pages, rich illustrated (request pdf or e-book, in German only)


The new Copenhagen Interpretation 2012 - Molecular Physics without Atoms (Essay)

Holistic Field Branching, Collapse, and Einstein's Relativity Principle
(request pdf)


Quantum Physics, Cell Division and the Nature of Chemical Bonding

Friedrich Hund and Robert Mulliken (founders of molecule orbital theory, R.M. Nobel Prize winner for chemistry 1966) already concluded between 1925 and 1927 on the basis of molecular spectroscopic experiments that the spectra of the hydrogen molecule in principle did not differ much from those of a single hydrogen atom. Based on these findings, Hund and Mulliken designed a new concept of chemical bonding and the 'Aufbau principle' radically different from the additive approach developed simultaneously by Heitler, London and later by Linus Pauling (the concept of electron valence bonding): Heitler, London and Pauling thought that the hydrogen molecule is produced by two single hydrogen atoms coming together by approximation and forming an overlapping electron region between the two nuclei, resulting in a common electron pair. This image was based on an ad hoc postulated "exchange force" between the two hydrogen atom orbitals (despite repulsive forces) and was modelled by two overlapping Schrödinger electron wave equations. In contrast, Hund and Mulliken imagined that the diatomic hydrogen molecule would emerge from a monatomic, spherical helium atom by a division transformation: the helium atom nucleus would divide into two nuclei, while the original sphere, two-electron cloud of the helium atom would deform into two interconnected spheres forming the holistic molecule orbital of the hydrogen molecule... read more


Quantenphysik, Zellteilung und die Natur der chemischen Bindung

Friedrich Hund und Robert Mulliken (Begründer der Molekül-Orbitaltheorie, R.M. Nobelpreisträger für Chemie 1966) kamen bereits zwischen 1925 und 1927 aufgrund molekularspektroskopischer Experimente zu dem Schluss, dass sich die Spektren des Wasserstoffmoleküls im Prinzip nicht sehr von denen eines Wasserstoffatoms unterschieden. Nach diesen Erkenntnissen entwarfen Hund und Mulliken ein neues Konzept der chemischen Bindung und des 'Aufbauprinzips', das sich radikal von dem additiven Ansatz unterschied, der gleichzeitig von Heitler, London und später von Linus Pauling entwickelt wurde (dem Konzept der Elektronen-Valenzbindung): Heitler, London und Pauling dachten, dass das Wasserstoffmolekül durch zwei einzelne Wasserstoffatome erzeugt wird, die durch Annäherung zusammenkommen und einen überlappenden Elektronenbereich zwischen den beiden Kernen ausbilden, was zu einem gemeinsamen Elektronenpaar führt. Dieses Bild basierte auf einer ad hoc postulierten "Austauschkraft" zwischen den beiden Wasserstoff-Atomorbitalen (trotz abstoßender Kräfte) und wurde durch zwei überlappende Schrödinger-Elektronenwellengleichungen modelliert. Im Gegensatz dazu stellten sich Hund und Mulliken vor, dass das zweiatomige Wasserstoffmolekül aus einem einatomigen, kugelförmigen Heliumatom durch eine Teilungstransformation hervorgeht: der Helium-Atomkern teilt sich dabei in zwei Kerne, während sich die ursprüngliche Kugel, die Zwei-Elektronen-Wolke des Heliumatoms, in zwei miteinander verbundenen Kugeln verformt, die das ganzheitliche Molekülorbital des Wasserstoffmoleküls bilden.  mehr lesen (englisch)